POLYESTERGARNE

Polyestergarne sind sehr viel gleichmäßiger als Naturfasern. Texturiertes Polyester ist wärmeisolierend. Glatte Fasern hingegen kühlen angenehm. Dadurch kann aus Polyester ebenso ein wärmender Pullover wie kühlende Sommerbekleidung hergestellt werden. Aufgrund der hohen Elastizität und geringen Knitterneigung ist Polyester besonders pflegeleicht. Polyester ist formbeständig, licht-, motten- und verrottungsbeständig, weich und geschmeidig. Polyester nimmt wenig Feuchtigkeit auf.

Acetat

Acetat ist eine Chemiefaser auf pflanzlicher Basis. Wegen der seidenähnlichen Qualität wird Acetat besonders für feine Wäsche, Kleider, Blusen und alle Futterstoffe verarbeitet. Acetat-Stoffe sind knitterfrei und einlaufbeständig.

Baumwolle

Baumwolle ist eine Naturfaser. Sie wird aus den Samenhaaren der subtropischen Baumwollpflanze gewonnen. Baumwolle ist atmungsaktiv, sehr strapazierfähig, reißfest und widerstandsfähig gegen Hitze. Ein besonderes Kennzeichen der Baumwolle ist ihre gute Saugfähigkeit. Sie kann ca. 20 % ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen und bis zu 65 % ohne zu tropfen. Sie trocknet jedoch langsam. Durch Mercerisieren (Behandlung mit Natronlauge bei gleichzeitigem Spannen) erhält die Baumwolle einen leichten Glanz, die Reißfestigkeit und Saugfähigkeit werden noch erhöht. Baumwolle ist nicht sehr wärmend. Durch Aufrauhen kann das Warmhaltevermögen verbessert werden. Baumwolle knittert stark und kann bei der Wäsche sehr einlaufen. Durch spezielle Behandlung - Veredelung - kann Baumwolle schrumpffrei und knitterarm (pflegeleicht) werden. Kleidungsstücke aus Baumwolle sind meistens problemlos in der Maschine zu waschen.

Elasthan

Elasthan ist eine synthetische Elastikfaser, die in erster Linie dazu verwendet wird, Passform und Komfort zu verbessern. Es ist extrem dehnbar, pflegeleicht und formbeständig. Es gilt: je höher der Elasthananteil, desto perfekter passt sich das Modell dem Körper an.

Diese hochelastischen Fäden können bis zum Siebenfachen ihrer Länge gedehnt werden und ziehen sich dann wieder auf ihre ursprüngliche Länge zusammen. Elasthan – bekannte Markennamen sind Lycra, Dorlasthan – wird selten „pur“, sondern mit anderen Fasern zusammen verarbeitet. Elasthan macht Stoffe dauerhaft elastisch und ist wie alle synthetischen Chemiefasern knitterarm, pflegeleicht und strapazierfähig.

Nylon

Eine besonders fein herstellbare Chemiefaser aus Polyamid. Es wurde von W.H. Carothers erfunden. Seit den 50er Jahren ist es aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder... Nylon ist besonders pflegeleicht, strapazierfähig, knittert nicht und trocknet schnell. Das macht Nylon zum idealen Material für sportliche wie elegante Kleidungsstücke.

Polyamid

Polyamid gehört zu den synthetischen Fasern. Die bekanntesten Markennamen

sind: Perlon, Nylon und Helanca.

Sie ist federleicht, dabei extrem reiß- und scheuerfest. Durch die geringe Knitterneigung ist Polyamid besonders pflegeleicht. Wasser perlt fast vollständig ab.

Verwendet wird Polyamid unter anderem für Sport- und Wetterbekleidung, Damenstrumpfhosen, Bademoden (in Kombination mit Elasthan), textile Bodenbeläge, Schirmstoffe und Duschvorhänge

Viskose

Viskose ist die „natürlichste“ aller Chemiefasern. Sie wird aus regenerierter Zellulose (Ausgangsmaterial Buchen- oder Fichtenholz oder nicht verspinnbare Baumwolle) gewonnen und zu leichten, weich fließenden Stoffen verarbeitet. Die Zellulose wird zur Spinnmasse gelöst und ist nach dem Verfestigen wieder reine Zellulose ohne chemische Veränderungen. Viskose kann nach Bedarf glänzend oder matt hergestellt werden. Je nach Glanz, Feinheit und Kräuselung kann der Viskose „Seiden“-, „Baumwoll-„ oder „Wolloptik“ gegeben werden. Selbst die für Leinen typischen Faserverdickungen können ohne Probleme hergestellt werden. Viskose ist saugfähiger als Baumwolle aber in nassem Zustand nicht sehr reißfest und strapazierfähig.

Kleidung aus Viskose lässt sich meist bei 30° im Schonwaschgang waschen. Nur schwach oder gar nicht schleudern und nass aufhängen. Bitte aber immer die Pflegeanleitung im Kleidungsstück selbst beachten

Alpaka:

Seidig wirkende Wolle von Kamelarten aus Südamerika

Angora:

Feine weiche Wolle vom Angorakaninchen mit hohem Wärmerückhaltevermögen

Bicolor:

Zweifarbiges

Borkenkrepp:

Krepp mit baumrindenartiger Oberflächenstruktur.

Bouclé:

(sprich Bukleh) Bezeichnung für ein Garn oder ein Gewebe, das durch einen Effektzwirn mit Schlingen eine unruhige, noppige Oberfläche hat

Buntgewebe:

Gewebe, die durch verschiedenfarbige Kett- und Schussfäden, auch Kombination von beiden, buntgemustert sind.

Cashmere ( sprich Kaschmier ):

Sehr feine Wolle von der Kaschmierziege aus Mittelasien, die nur einmal pro Jahr beim Haarwechsel ihr feines Unterhaar verliert. Von einer Ziege werden ca. 100 Gramm eingesammelt, die Ziegen werden nicht geschoren. Cashgora ist eine preiswertere Alternative, die von einer Kreuzung der

Kaschmir- und der Mohairziege in Neuseeland stammt. Dieses Garn ist sehr fein, lang und glänzend.

Chenille ( sprich Schenillje ):

Samtiger Effektzwirn ( Raupenzwirn )

Chiffon:

Feines, durchsichtiges Gewebe aus Seide oder Chemiefasern (Filamenten) mit sandigem Griff. Stoff für den Flou-Look.

Crépe ( sprich Kräpp ):

Sammelbegriff für Stoffe mit körnigem Warenbild und knirschendem Griff. Echte Crépes sind aus hochgedrehten Crèpegarnen gewebt und teuer, krepige Stoffe entstehen aber häufig durch Bindungen und Ausrüstungen und sind dann preiswerter.

Cupro: ( CU )

Es handelt sich um einen Zellulose-Faserstoff aus Holz bzw. Baumwoll - Linters. Die besten Stoffe kommen meist von der Firma Otten. Überwiegend wird ein hochwertiges Filamentgewebe aus Cupro eingesetzt, welches durch eine spezielle Ausrüstung eine seidige, samtige Oberfläche erhält. Cupro hat einen hohen Tragekomfort, edle Optik, weichen Griff, ist atmungsaktiv und biologisch abbaubar. Cupro ist bei 30 Grad C waschbar, wenn angegeben. Durch unterschiedliche chemische Prozesse entstehen die heute am Markt erhältlichen Fasern: Viskose ( VI ), Cupro ( CU ), Acetat ( AC ), Triacetat ( TA )

Elasthan:

Eine synthetische Chemiefaser aus Polyurethan ( PU ), verleiht der Bekleidung hohe Elastizität und Formbeständigkeit

Melange ( sprich Melangsch ):

Bezeichnung für Stoff oder Gestrick aus Einfachgarn mit unterschiedlich farbigen Fasern.

Merinowolle:

Besonders feine und weiche Schafwolle mit stark gekräuselten Fasern.

Meylights:

Ein feiner, seidiger Stoff für Wäsche aus 55% Baumwolle, 40% Viskose und 5% Lycra.

Mikrofasern:

Fasern oder Filamente (Fäden) aus Synthetischen Chemiefasern (Polyester, Polyamid), die außergewöhnlich fein sind, feiner als natürliche Seide.

Mouliné ( sprich Mulinneh ):

Stoff oder Gestrick mit ganz fein gesprenkeltester Zwei- bis Mehrfarbigkeit.

Multicolor:

Mehrfarbig.

Nylon ( sprich Nailonn ):

Gattungsbegriff für Polyamid 6.6. das erstmals von DuPont hergestellt wurde.

Polyacryl ( PC ), ( Modacryl ):

Aus Propylen und Ammoniak im Nass- oder Trockenspinnverfahren hergestellte Chemiefaser. Überwiegend füllige Garne mit wollähnlichem Griff, guter Haltbarkeit und pflegeleicht. Wird rein, aber auch mit Wolle gemischt zu

Web- und Maschenware verarbeitet. Waschbar 40 Grad.

Polyamid ( PA ):

Eine vollsynthetische Chemiefaser mit höchster Festigkeit. Durch Polymerisation aus bestimmten Aminosäuren entsteht Amid. Im Schmelzspinnverfahren verlassen Fasern die Düsen, die anschließend abgekühlt und auf die drei- bis vierfache Länge gestreckt werden. Polyamide sind von hochglänzend bis matt, hochgekräuselt oder antistatisch, auch texturierte Garne, je nach Einsatzgebiet. Hautfreundliche , weiche Garne die kaum Feuchtigkeit aufnehmen, diese aber gut transportieren und pflegeleicht sind. Verarbeitet auch in Mischungen mit Wolle, Baumwolle und anderen Chemiefasern. Waschen bei 40 Grad.

Polyester, ( PE ):

Eine Chemiefaser die aus Polyethylenterephthalat im Schmelzspinnverfahren entsteht. Die glatten Filamenten werden meist texturiert. Polyester nimmt kaum Feuchtigkeit auf, transportiert diese aber gut. Polyestergarne sind besonders reiß- und scheuerfest, knitterarm, pflegeleicht und haben die höchste Temperaturbeständigkeit von allen Chemiefasern. Waschen bei 60° Grad.

Polynosic - Fasern:

Gehören zur Gruppe der Modalfasern. Sind nach modifiziertem Viscoseverfahren aus regenerierter Zellulose hergestellte Spezialviskosefasern mit folgenden

Vorteilen: Geringeres Quellvermögen und gute Größen- und Formstabilität der daraus hergestellten Textilien.

Polyurethan, ( PU ):

Ein synthetischer Faserstoff mit hoher elastischer Biegesteifheit und Chemikalienbeständigkeit. Die elastischen Fasern aus segmentiertem Polyuhrethan heißen: Elasthan. PU wird auch für Lederimitate und Gummierung im Outdoorbereich verwendet

Seide:

Wirkt kühl und warmhaltend zugleich, nimmt 1/3 ihres Gewichtes an Feuchtigkeit auf und speichert sie ohne sich feucht anzufühlen, ist weich und hautfreundlich. Seide ist nicht bügelfrei, beschränkt waschbar, Handwäsche, chem. Reinigen vorteilhaft.

Texturieren:

Thermoplastische ( durch Wärme verformbare ) glatte Filamentgarne aus Chemie-Endlosfasern können durch verschiedene Verfahren dauerhaft gekräuselt werden. Dadurch entsteht Bauschkraft und hohes Volumen, Elastizität, gute Wärmedämmung, besserer Feuchtigkeitstransport, eine mattere Oberfläche und ein weicher, angenehmer Griff.

Viskose:

Zellulosische Chemiefaser aus natürlichen Polymeren , Basis (Holz) sowohl für Fasern wie für Fäden. Dank angenehmer Trageeigenschaften und vielseitiger Einsatzmöglichkeiten sehr verbreitet, entweder pur oder in Mischungen mit anderen Natur- oder Chemiefasern.

 

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